Das Lebenden der Anderen
Schwindel. Nach Außen normal. Nach innen hohl. Die Schwärze des Loches breitet sich in dir aus. Der kühle Schwindel nimmt deinen Kopf in Besitz. Die Tränen brennen hinter deinen Augen und währen ein Leben an dir vorbeizieht das du nie gelebt hast verspürt du den immerwährenden Dran Wegzurennen. Weg. Weg . Weg. Weg vor der Wahrheit, davor das du dir eingestehst, dass du hasst wie dein Leben gelaufen ist. Das all die Freunde die du gefunden hast, all die Momente die du genossen hast nichts wert sind, denn du hättest so viel mehr sein können. Und jetzt stehst du da als traurige Parodie deiner Selbst. Nach Außen normal, nach innen hohl. Spielst dir und der ganzen weiten Welt was vor und merkst schmerzhaft dass du die Vergangenheit nicht ändern kannst hörst aber nicht auf, es zu versuchen. Das Loch wächst, die Schwärze wird dunkler und mit jedem neuen Gedanken schiebt sich eine neue Wolke vor den Horizont deines Lebens. Und du siehst sie. Wünscht dir mehr als alles andere du wärst wie sie. Alles besser Hauptsache jemand anderes. Wünscht dir ihr Leben. Das Leben, das du nie gehabt hast.

-madgirl-